UNU-WIDER Visiting PhD Fellowship Programme

The Visiting PhD Fellowship Programme gives registered doctoral students an opportunity to utilize the resources and facilities at UNU-WIDER for their PhD dissertation or thesis research on developing economies, and to work with our researchers in areas of mutual interest. Deadline for applications is 31 March 23:59 UTC+3.

Note on the impact of COVID on the programme

After being online in 2020 and 2021, the Visiting PhD Fellowship Programme will take place in Helsinki again (provided it is possible to travel to Finland and work at the office, otherwise it will take place online or in a hybrid mode).

Applications for visits during September-November 2022 takes place in March 2022 as usual.

About the programme

Our Visiting PhD Fellowship Programme gives registered doctoral students the opportunity to utilize the resources and facilities at UNU-WIDER for their PhD dissertation or thesis research on developing economies, and to work with our researchers in areas of mutual interest. 

Visiting PhD fellows typically spend three consecutive months at UNU-WIDER before returning to their home institution. In 2022 the programme aims at being in person but might move online or hybrid depending on the situation with the COVID-19 pandemic. During programme, fellows prepare one or more research papers and present a seminar on their research findings. They may also have the opportunity to publish their research in the WIDER Working Paper Series.

https://www.wider.unu.edu/opportunity/visiting-phd-fellowship

CfP – Tagungsort für das 12. UN-Forschungskolloquium

12. UN-Forschungskolloquium
CALL FOR PROPOSALS
Tagungsort für das Forschungskolloquium 2022 gesucht  

Holt die Hauptveranstaltung der AG Junge UN-Forschung in eure Stadt und entwickelt gemeinsam mit uns den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen für das Forschungskolloquium 2022!
Die Veranstaltung ist betont informell, sodass sich der organisatorische Aufwand in Grenzen hält. Den eigentlichen Call for Papers entwickeln wir als AG mit dir/euch zusammen und kümmern uns gemeinsam um die organisatorische Vorbereitung.


Bisherige Schwerpunkte waren „UN-Forschung“ (Berlin, 2011), „Mensch und Individuum“ (Jena 2012), „Aufbruch und Beständigkeit“ (Dresden, 2013), „Fragmentierung und Kohärenz“ (Bonn, 2014), „Verantwortung und Verantwortlichkeit“ (Duisburg, 2015), „nichtstaatliche Akteure“ (Kiel, 2016), „postkoloniale Perspektiven“ (Hamburg, 2017), „UN-Partnerorganisationen“ (Jena, 2018), „Integrität“ (Dresden, 2019), „Ressourcen“ (Bochum, 2020), „Identität und Diversität“ (Kleve, 2021).
Das UN-Forschungskolloquium bietet Promovierenden und Studierenden gleichermaßen eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch zum System der Vereinten Nationen. Es findet seit 2011 an wechselnden Orten und online statt, immer in Zusammenarbeit mit einem lokalen Forschungsinstitut oder einer Universität. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums werden Konferenzpapiere zu einem Oberthema diskutieren, das sich an den Forschungsschwerpunkten des ausrichtenden Instituts orientiert.


Bei Interesse schickt uns bitte eine kurze Bewerbung mit folgenden Informationen (nicht mehr als 1 Seite):
–    Existierende UN-relevante Forschungsschwerpunkte an eurer Uni/ eurem Institut
–    Mögliches Oberthema (passend zu existierenden Forschungsschwerpunkten, mit klarem UN-Bezug und prinzipiell offen für einen interdisziplinären Zugang)
–    Eure Motivation, das Kolloquium in eure Stadt/Uni zu holen.


Schickt uns eure Bewerbung bis zum 28.02.2022 an info@uno-forschung.de
Weitere Informationen findet ihr auf unserer Website: http://www.uno-forschung.de/ Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen: https://dgvn.de/

Studierende für internationale Diplomat*innenausbildung des Auswärtigen Amts gesucht!

Die Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amts

sucht für die Diplomatenlehrgänge 2022

freie Mitabeiterinnen oder Mitarbeiter, gerne studentisch,

die in freier Mitarbeit auf Honorarbasis im angebotenen Zeitraum eine Programmkoordination der jeweiligen Fortbildungslehrgänge inkl. Vor- und Nachbereitungsphasen übernehmen. Die Tätigkeiten eignen sich nicht für Teilzeitarbeit.

Mitte November 2021 bis Mitte März 2022                       

Internationaler Diplomatenlehrgang (6-wöchiges Kursprogramm, deutschsprachig)

Anfang November 2021 bis Ende Dezember 2022

Netzwerk-Betreuung: Fortbildungen, Netzwerk-Treffen, Online-Veranstaltungen u. a. für Alumni der Internationalen Diplomatenausbildung

Terminänderungen der Lehrgänge sind möglich! Änderungen ausdrücklich vorbehalten!

Alle Lehrgänge werden, sofern nicht anders angegeben, in englischer Sprache durchgeführt.

Die Tätigkeit beinhaltet:

  • selbständige Vorbereitung, Organisation, Betreuung und Nachbereitung eines Programms der Internationalen Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amts sowie Konzeption neuer Programmteile;
  • Begleitung des Lehrgangs.

Die Tätigkeit bietet Ihnen:

  • Kennenlernen von Aufbau, Aufgaben und Arbeitsabläufen im Auswärtigen Amt;
  • Einblicke in Entscheidungsprozesse deutscher Außenpolitik.

Wir erwarten von Ihnen:

  • Engagement, Organisationstalent, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Empathie;
  • Freude an interkulturellem Austausch und Interesse an internationaler Politik;
  • sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit;
  • verhandlungssichere Sprachkenntnisse;
  • Ortskenntnis in Berlin.

Als Vergütung wird ein Honorar in Höhe von 92,00 Euro pro Arbeitstag geboten. Die im Rahmen der Lehrgangsfahrten anfallenden Kosten werden im üblichen Maße vom Auswärtigen Amt übernommen. Bei Lehrgangsreisen sind Unterkunft und Verpflegung frei. Pro Lehrgang ist i. d. R. eine freie Mitarbeit zu vergeben; Mehrfachnennungen sind möglich. Allerdings wird eine freie Mitarbeit nur für einen Lehrgang möglich sein.

Mehr zur Arbeit von 1-DA unter: diplomatie.alumniportal.com

Ihre aussagekräftige E-Mail-Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, idealerweise Arbeits-/Praktikumszeugnisse; Universitätsnoten werden nicht benötigt) richten Sie bitte bis zum 21.10.2021 an Herrn Thorsten Kloidt: 1-da-003-b@auswaertiges-amt.de.

Herr Kloidt steht Ihnen gerne für Rückfragen unter der Telefon-Nr. 030-1817-1208 zur Verfügung.

Die Internationale Diplomatenausbildung des Auswärtigen Amts

sucht für die Erstellung des Jahresheftes 2021
eine freie Mitabeiterin oder einen freien Mitarbeiter, gerne studentisch,

die/der in freier Mitarbeit auf Honorarbasis das Jahresheft 2021 im Sinne eines Rückblicks auf die Aktivitäten der Internationalen Diplomatenausbildung zwischen Anfang/Mitte November 2021 (oder ab sofort) und Ende März 2022 erstellt. Die Tätigkeit eignet sich nicht für Teilzeit.

Das Jahresheft erscheint überwiegend in englischer Sprache.

Die Tätigkeit beinhaltet:

  • die inhaltliche Planung in Absprache mit Leitung und Team der Internationalen Diplomatenausbildung,
  • sämtliche Absprachen mit der Grafikagentur und der Druckerei,
  • das Einholen von Textbeiträgen aus dem Haus, von (ehemaligen) Teilnehmenden der Internationalen Diplomatenausbildung sowie externen Expertinnen und Experten,
  • Korrekturlesen,
  • Unterstützung der Veröffentlichung der Online-Version des Heftes sowie
  • die Koordination des gesamten Erstellungsprozesses.

Die Tätigkeit bietet Ihnen:

  • Kennenlernen von Aufbau, Aufgaben und Arbeitsabläufen im Auswärtigen Amt;
  • Einblicke in Entscheidungsprozesse deutscher Außenpolitik.

Wir erwarten von Ihnen:

  • hohe Kommunikationsfähigkeit,
  • sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit im Englischen und Deutschen,
  • Freude an und Geschick beim Gestalten,
  • Fähigkeit, die Erstellung der Publikation langfristig und mit sinnvollen Fristen zu planen,
  • Engagement, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Empathie sowie
  • Interesse an internationaler Politik.

Als Vergütung wird ein Honorar in Höhe von 92,00 Euro pro Arbeitstag geboten.

Mehr zur Arbeit von 1-DA unter: diplomatie.alumniportal.com. Dort finden Sie als Anschauungsmaterial auch die Jahreshefte aus den Vorjahren.

Ihre aussagekräftige E-Mail-Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, idealerweise Arbeits-/Praktikumszeugnisse; Universitätsnoten werden nicht benötigt) richten Sie bitte bis zum 21.10.2021 an Herrn Thorsten Kloidt: 1-da-003-b@auswaertiges-amt.de.

Herr Kloidt steht Ihnen gerne für Rückfragen unter der Telefon-Nr. 030-1817-1208 zur Verfügung.

Call for Papers 11th UN Research Colloquium: “Identity and Diversity“ 07.-09.10.2021 at the Rhine-Waal University in Kleve

(German version below)


Event organisers: AG Junge UN-Forschung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen
(DGVN) in cooperation with the Faculty of Society and Economics at the Rhine-Waal University for
Applied Sciences in Kleve (HSRW).
Keynote: Prof. Dr. Alexander Brand
Deadline for abstracts: 10 September 2021
Deadline for papers: 1st October 2021
Deadline for registration: 27 September 2021
Registration: info@uno-forschung.de
Presentations and discussions can take place in English and German.
The colloquium is open to everyone even without their own written submission.


Topic:
This year’s topic “Identity and Diversity” shall draw attention to the increasing tension between identities – national, regional or even individual ones – and rise of global diversity. The world as we know it today moves into an era of fast-paced changes and developments: What moved people’s minds today may be forgotten by tomorrow and equally what will influence the decisions of tomorrow may not be foreseen today. This creates immense difficulty for states, the international community, and actors of the civil society alike when they try to manoeuvre their every-day business. In a time in which everyone relentlessly seeks to develop their own uniqueness and in which everyone has got in social media a platform to freely share their opinions and pursue their interest, there develops friction between those actors and organisations seeking to highlight and focus common interests and those actors seeking to divide populations based on (fabricated) differences for their very own advantage.


Possible questions to be addressed in this year’s UN research colloquium can be divided into the fol-
lowing sections:
1. Identity politics and the United Nations
• Trump, Twitter, and the international Tango:
What happens if critics of the cooperative international order get to lead nations? Which place
should they have at the negotiation tables of the UN? How can the UN deal with critique from
its midst? What can the UN do when they are confronted with the threat of defunding? Which
options do the UN have to deal with non-conforming states? How effective are these mecha-
nisms? How effective should they be? Can a state effectively turn its back on the UN? What
would that mean for the UN’s trait of universal membership?


2. The UN’s identity and its demand for diversity
• Aim and function of the United Nations in ever-changing times:
How have the expectations of this organisation changed of the decades of its existence? Can
the UN even effectively function in a world of ever-growing adversity? Are the UN still relevant
in the life of the individual? Where they ever? How can the perception of individuals be
changed in this regard? What are expectations of the UN and its organs? What shall the UN do
– what shan’t it do?
• The United Nations as a table for everyone and every group to have a seat at: How well are interests of non-state actors/collectives heard at the UN? How well are smaller
states involved in UN decision-making? How can/should the UN react to times in which the
concept of nation states seems to regress continuously? What an importance shall the UN
assign to organisations such as the European Union (EU), the Association of Southeast Asian
Nations (ASEAN), or the African Union (AU)? Which role does/shall it assign to multinational
corporations? How (well) are interests of individual humans heard and recognised by the UN?
How does the UN accommodate diversity (gender, age, ethnicity, class, etc) and what
can/should it do (WPS Agenda, YPS, SDGs, etc)?


3. The United Nations and their role in conflicts
• The UN as judge of, and bridge and mediator between different states and other actors:
Which role do the UN play in interstate conflicts? How can be the bridge between different
groups in the era of growing dissociation? What can the UN do in case of confrontation be-
tween multinational corporations and states or individuals? What should they be able to do?
Which judicial functions shall the organs of the UN have vis-à-vis states, individuals, and cor-
porations? Which role could the UN Security Council play in conflict situations?
• The United Nations as the protector of individual rights and civil liberties:
What can the UN do for the wellbeing of individuals? Are the Sustainable Development goals
the outer limit of the UN’s merits? How do the UN protect the rights of individuals? What can
it – given its legal limitations – even do in this regard? Should the UN, its organs and partner
organisations, have more or more effective legally binding sanction mechanisms in case of
states breaching/limiting individual rights and civil liberties? Which role can international
courts of justice play in this? Is limiting the principle of state sovereignty a means of allowing
for more effective UN interventions with regards to individual rights and civil liberties? How
can this be achieved?

The listed topics and impulses are incomplete and only represent a catalyst for thought and debate.
Organisational frame of the colloquium:
The 11th UN research colloquium is organised by the working group for young UN researchers in the
United Nations Association of Germany whose members have backgrounds in public international law,
political and social sciences. This year’s cooperating institution is the Faculty of Society and Economics
of the Rhine-Waal University of Applied Sciences in Kleve. The colloquium welcomes the participation
of junior researchers as well as (under- and postgraduate) students from all academic disciplines. This
event represents an opportunity to present and debate research with regard to the United Nations.
Papers submitted will be presented by discussants – other than the author and then be discussed by
the group. To have the written submissions presented by one of the other participants and debated
thereafter has been found to be especially fruitful. With an interdisciplinary group of discussers given
definitions and problems can be approached from entirely new angles.


Authors shall please register with an abstract (of about 200 words) for their conference paper until
10th september 2021. An acceptance of the proposals will be sent out by 17th September 2021. The
deadline for submitting final conference papers (no more than 5000 words) is 1st October 2021. This is
necessary to facilitate the organisation of the event.
Further participants (without their own written submission) are asked to register bindingly by 27th
September 2021 per email. In their registration, authors and participants shall please declare if they
would like to be a discusser.


A participation fee will not be charged. Participants with a written submission and DGVN members can
apply for a partial waiver of transportation fees (please declare this with your registration). Please be advised for your own planning and your travels that the Rhine-Waal University has got two
campuses: one in Kleve and one in Kamp-Lintfort with a distance of about 60 kilometres between
them. This event will exclusively take place on the campus in Kleve. Also be aware that there are two
towns called Kleve in Germany. The Rhine-Waal University sits in Kleve in the state of North-Rhine
Westphalia.


For questions and registration send an email to info@uno-forschung.de.

Covid-related advice: We are positive that the research colloquium will take place in person in Kleve
(also allowing for remote participation). In case that new restrictions should be introduced prohibiting
a physical colloquium, the event will be (partially or completely) moved online.

Call for Papers
11. UN-Forschungskolloquium:
„Identität und Diversität“
07.-09.10.2021 an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve

Veranstalter: AG Junge UN-Forschung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen
(DGVN) gemeinsam mit der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie an der Hochschule Rhein-Waal in
Kleve (HSRW).


Keynote: Prof. Dr. Alexander Brand
Deadline für Abstracts: 10.09.2021
Deadline für Papiere: 01.10.2021
Deadline für Anmeldungen: 27.09.2021
Anmeldungen: info@uno-forschung.de
Vorträge und Diskussion können sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch stattfinden.
Das Kolloquium steht allen Interessierten, auch ohne eigenen Beitrag, offen.


Themenstellung:
Mit dem diesjährigen Thema „Identität und Diversität“ soll das Spannungsfeld zwischen einzelnen Identitäten – national, regional sowie persönlich – und der gesamtglobalen Vielfältigkeit genauer beleuchtet werden. Die Welt, wie wir sie heute kennen, befindet sich in einer Ära des schnelllebigen Wandels: Was heute noch die Gemüter der Menschen bewegt, ist morgen schon in Vergessenheit geraten, beziehungsweise was morgen das Weltgeschehen maßgeblich verändern wird, zeichnet sich heute noch gar nicht erst ab. Das schafft natürlich auch für Staaten, Staatengemeinschaften und zivile Akteure, die versuchen, diese Schnelllebigkeit gekonnt zu manövrieren, erhebliche Schwierigkeiten. In einer Zeit, in der Jeder unermüdlich nach freier Entfaltung des Ichs sucht und in der Jeder mithilfe von Social Media mit einer stets verfügbaren Plattform für scheinbar jede Absicht und Meinung präsentiert wird, erheben sich zunehmend Reibereien zwischen jenen Akteuren und Organisationen, die versuchen, gemeinsame Interessen hervorzuheben und zu bündeln, und jenen, die (gefühlte) Unterschiede für den eigenen Vorteil auszunutzen versuchen.


Mögliche Fragestellungen für das UN-Forschungskolloquium lassen sich in die folgenden inhaltlichen
Segmente einteilen:


1. Identitätspolitik und die Vereinten Nationen
• Trump, Twitter und der internationale Tango:
Was passiert, wenn Kritiker*innen der kooperativen internationalen Ordnung Staaten regie-
ren? Welchen Platz haben sie an den Verhandlungstischen der UN? Wie können die Vereinten
Nationen mit Kritik aus ihrer Mitte umgehen? Was können sie tun, wenn mit dem „Abdrehen
des Geldhahns“ gedroht wird? Welche Handlungsoptionen haben die Vereinten Nationen ge-
genüber regelverstoßenden Staaten? Wie effektiv sind sie? Wie effektiv sollen sie sein? Kann
ein Staat den UN den Rücken kehren? Was würde das für die Bedeutung und den Charakter
der UN bedeuten?


2. Die Identität der Vereinten Nationen und ihre Forderung nach Diversität
• Zweck und Funktion der UN im Wandel der Zeiten:
Wie haben sich die Erwartungen gegenüber dieser Organisation in den Jahrzehnten seit ihrer
Gründung verändert? Können die UN in einer Welt der zuspitzenden Antagonismen überhaupt
noch effektiv wirken und walten? Sind die UN im Leben von Individuen noch relevant? Waren
sie es je zuvor? Wie lässt sich das Bewusstsein der Bürger*innen diesbezüglich ändern? Was
sind die Erwartungen an die UN und ihre Organe? Was sollte die UN – was sollten sie nicht
tun? • Die Vereinten Nationen als Dach, unter dem jede Gruppe und jeder Mensch einen Platz hat:
Wie viel Gehör finden nichtstaatliche Interessensvertretungen bei den UN? Wie sehr finden
Interessen kleinerer Staaten Beachtung bei den UN? Wie sollten/könnten die UN auf eine Zeit
reagieren, in der das Konzept des Nationalstaates scheinbar zunehmend an Wichtigkeit ver-
liert? Welchen Platz haben und sollten supranationale Organisationen wie zum Beispiel die
Europäische Union (EU), der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) oder die Afrikani-
sche Union (AU) bei Beratungen der Vereinten Nationen einnehmen? Welche Rolle spielen
multinationale Unternehmen? Welche Rolle sollten sie spielen? Wie finden einzelne Men-
schen bei den Vereinten Nationen Gehör? Wie gehen die UN mit Diversität um (Geschlecht,
Alter, Klasse, etc.) und was könnten oder sollten sie tun (WPS Agenda, YPS, SDGs etc.)?


3. Die Vereinten Nationen und ihre Rolle in Konflikten
• Die UN als Richterin über sowie Brücke und Vermittlerin zwischen Staaten und anderen Akt-
euren:
Welche Rolle spielen die Vereinten Nationen in der Mediation zwischen- und innerstaatlicher
Konflikte? Wie können die UN in einer Ära der Abgrenzung als Brücke zwischen verschiedenen
Gruppen wirken? Was können die Vereinten Nationen bei Konfrontationen zwischen multina-
tionalen Unternehmen und Staaten oder Individuen tun? Was sollten sie tun? Welche recht-
sprechende Funktion soll den Organen der UN (gegenüber Staaten, Individuen und Konzernen)
zugewiesen werden? Welche Rolle sollte der UN-Sicherheitsrat in der Verwaltung von Konflik-
ten spielen?
• Die Vereinten Nationen als Schützerin individueller Rechte:
Was können die UN für das Wohl des Individuums tun? Sind die Sustainable Development
Goals das Limit der Möglichkeiten der UN? Wie schützen die UN die Rechte des Individuums?
Was können sie im rechtlichen Rahmen ihrer Existenz überhaupt auf diesem Gebiet machen?
Sollten die UN mehr rechtsverbindliche und effektive Sanktionsmechanismen gegenüber Staa-
ten haben, die individuelle Rechte beschneiden? Welche Rolle können internationale Gerichte
hier spielen? Stellt die Beschränkung des Prinzips der Staatssouveränität ein Weg zu effizien-
teren UN-Interventionen? Wie kann das genau aussehen?


Die genannten Themen dienen der Veranschaulichung und sind keinesfalls abschließend.
Organisatorischer Rahmen des Kolloquiums:


Das 11. UN-Forschungskolloquium wird von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Junge UN-For-
schung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen organisiert, deren Mitglieder aus den
Fachbereichen Völkerrecht, Politikwissenschaft und Soziologie kommen. Kooperationspartner des
diesjährigen UN-Forschungskolloquiums sind die Mitglieder sowie die Mitarbeiter*innen der Fakultät
Gesellschaft und Ökonomie an der Hochschule Rhein-Waal. Das Kolloquium heißt Nachwuchswissen-
schaftler*innen und Studierende aller Fachrichtungen willkommen. Es bietet die Gelegenheit, For-
schungs- und Studienarbeiten mit Bezug zu den Vereinten Nationen vorzustellen und zu diskutieren.
Als besonders anregend hat sich erwiesen, wenn die eingereichten Papiere von Diskutant*innen vor-
gestellt werden und der jeweilige Beitrag im Anschluss intensiv diskutiert wird. Durch den interdiszip-
linären Blick werden gängige Definitionen hinterfragt und Probleme neu betrachtet.
Autor*innen melden sich bitte bis zum 10.09.2021 mit einem Abstract (ca. 200 Wörter) zum Ober-
thema an. Eine Zusage erfolgt bis zum 17.09.2021. Die Frist für die Einreichung der fertigen Papiere
(max. 5.000 Wörter) ist der 01.10.2021. Dies dient dem Zweck der Vorbereitung aller Personen auf das
Kolloquium.


Weitere interessierte Teilnehmer*innen können sich bis zum 27.09.2021 verbindlich per Email anmel-
den. Bei der Anmeldung geben Autor*innen und Teilnehmer*innen bitte an, ob sie die Rolle eines*r
Diskutant*in übernehmen möchten.


Einen Teilnahmebeitrag gibt es nicht. Teilnehmer*innen mit eigenem Papier sowie DGVN-Mitglieder
können einen Fahrtkostenzuschuss beantragen (bitte bei der Anmeldung angeben).

Bitte beachten Sie bei der Planung und der Anreise, dass die Hochschule Rhein-Waal zwei Campus
besitzt einen in Kleve und einen in Kamp-Lintfort, welche knapp 60 Kilometer voneinander entfernt
sind. Diese Veranstaltung findet ausschließlich am Campus in Kleve statt. Außerdem ist darauf zu ach-
ten, dass die HSRW in Kleve in Nordrhein-Westfalen sitzt (da es auch ein Kleve in Schleswig-Holstein
gibt).


Bei Fragen und für Anmeldungen stehen wir unter info@uno-forschung.de zur Verfügung.

Corona-Hinweis: Wir gehen hoffnungsvoll davon aus, dass das Forschungskolloquium im Oktober in
Person stattfinden kann (eine digitale Teilnahme wird auch in diesem Fall möglich sein.) Sollten die
Einschränkungen dies nicht erlauben, wird das Forschungskolloquium stattdessen (zum Teil oder kom-
plett) online stattfinden.

CALL FOR PROPOSALS – 11.UN-Forschungskolloquium

Tagungsort für das Forschungskolloquium 2021 gesucht

Holt die Hauptveranstaltung der AG Junge UN-Forschung in eure Stadt und entwickelt gemeinsam mit uns den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen für das Forschungskolloquium 2021!
Die Veranstaltung ist betont informell, sodass sich der organisatorische Aufwand in Grenzen hält. Den eigentlichen Call for Papers entwickeln wir als AG mit dir/euch zusammen und kümmern uns gemeinsam um die organisatorische Vorbereitung.


Bisherige Schwerpunkte waren „UN-Forschung“ (Berlin, 2011), „Mensch und Individuum“ (Jena 2012), „Aufbruch und Beständigkeit“ (Dresden, 2013), „Fragmentierung und Kohärenz“ (Bonn, 2014), „Verantwortung und Verantwortlichkeit“ (Duisburg, 2015), „nichtstaatliche Akteure“ (Kiel, 2016), „postkoloniale Perspektiven“ (Hamburg, 2017), „UN-Partnerorganisationen“ (Jena, 2018), „Integrität“ (Dresden, 2019) sowie „Ressourcen“ (Bochum, 2020).


Das UN-Forschungskolloquium bietet Promovierenden und Studierenden gleichermaßen eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch zum System der Vereinten Nationen. Es findet seit 2011 an wechselnden Orten statt, immer in Zusammenarbeit mit einem lokalen Forschungsinstitut oder einer Universität.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums werden Konferenzpapiere zu einem Oberthema diskutieren, das sich an den Forschungsschwerpunkten des ausrichtenden Instituts orientiert.
Bei Interesse schickt uns bitte eine kurze Bewerbung mit folgenden Informationen:

  • Existierende UN-relevante Forschungsschwerpunkte an eurer Uni/ eurem Institut
  • Mögliches Oberthema (passend zu existierenden Forschungsschwerpunkten, mit klarem UN-Bezug und prinzipiell offen für einen interdisziplinären Zugang)
  • Eure Motivation, das Kolloquium in eure Stadt/Uni zu holen.

Schickt uns eure Bewerbung bis zum 13.04.2021 an info@uno-forschung.de

Weitere Informationen findet ihr auf unserer Website: http://www.uno-forschung.de

Karriere bei den Vereinten Nationen – Webtalk mit UN-Mitarbeiter*innen

Die DGVN lädt zu einem Webtalk mit UN-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein, um einen Einblick in verschiedene Karriereoptionen bei den Vereinten Nationen zu geben.

Zu Studienbeginn scheint der Berufsstart oft in weiter Ferne. Doch spätestens wenn die Abschlussarbeit angemeldet wird, tritt die entscheidende Frage, in welche Richtung die persönliche Karriere gehen soll, in den Vordergrund. Die Vereinten Nationen stellen dabei als bedeutsame internationale Organisation einen besonders spannenden Arbeitgeber dar. Neben einer Beschäftigung in New York gibt es unzählige Möglichkeiten für die Vereinten Nationen und Ihre Ziele tätig zu werden.

Unsere Expertinnen und Experten erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen, um einen Einblick in die Berufseinstiege und -perspektiven bei den Vereinten Nationen zu geben. Sie arbeiten in unterschiedlichen Bereichen der Vereinten Nationen und haben verschiedene Werdegänge hinter sich.

Programm

15:45 Check-in bei Zoom

16:00 Begrüßung und kurze Einführung

16:10 Austausch mit den Expertinnen und Experten

Elisabeth Wächter

Sie leitet den Besucherdienst der Vereinten Nationen in New York, der jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Besucher im UNO-Hauptsitz begrüßt und ein breitgefächertes globales Publikum – von Schulen über NGOs bis zu Journalisten und Mitgliedsländervertreters – mithilfe von Führungen, Expertenvorträgen und einem Informationsschalter über die VN informiert. Elisabeth ist seit 2005 im Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bei den VN tätig, u.a. als Medienbeauftragte beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi und als Pressesprecherin der Organisation des Vertrags für das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) in Wien.

Simon Bettighofer

Er arbeitet als Evaluierungsbeauftragter am Internationalen Handelszentrum (ITC) in Genf, das eine gemeinsame Organisation der Welthandelsorganisation (WTO) und der Vereinten Nationen ist. Er ist zudem Mitglied von ‚Young UN‘ – einem globalen Netzwerk von UN-Bediensteten, die mit neuen Impulsen und Perspektiven einen Wandel im UN-System gestalten wollen. Zu dessen Arbeit hat Simon beispielsweise als Teil des Kernteams der Studie ‚Navigating to the Next UN‘ beigetragen und er repräsentiert das Netzwerk in einer UN-übergreifenden Sonderarbeitsgruppe zur Zukunft der UN-Belegschaft. Seinen beruflichen Einstieg ins UN-System hatte Simon im Jahr 2016 als Junior Professional Officer (JPO) bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Davor war er als Evaluator am Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) tätig.

Marco Kalbusch

Er leitet das Integrierte Büro der friedenserhaltenden Operation der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO), zur Koordinierung und Kooperation zwischen der Mission und den im Land arbeitenden Sonderorganisationen, Fonds und Programmen der Vereinten Nationen.

Er verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung im Sekretariat der Vereinten Nationen. Dort arbeitete er für die Abrüstungsabteilung, das Hochkommissariat für Menschenrechte und verschiedene politische und friedenserhaltende Missionen in Genf und New York, sowie in Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Osttimor, Somalia, Südafrika, dem Süd-Sudan und Togo. Zuvor arbeitete er bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Sein Referendariat verbrachte er in Ansbach, Arusha und Luxemburg. Marco studierte Jura in Passau und Löwen und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Marco ist Mitglied im Expertenpool des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF).

16:45 Wrap-up

17:00 Digitales Get-together & Check-out

17:15 Ende von #UNtalks

Moderation:

  • Felix Deist, Referent DGVN

Anmeldung

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den Austausch mit den Expertinnen und Experten. Da wir einen persönlichen Austausch ermöglichen wollen, sind die Plätze zur Teilnahme begrenzt.

Bitte melden Sie sich via https://dgvn.de/aktivitaeten/21-01-13-untalks/ für unseren Webtalk an.

Ausschreibung zum DGVN-Jugendfriedenspreis der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) 2020

Junge Menschen aus der Bundesrepublik Deutschland setzten sich mithilfe von eigen initiierten Projekten für eine gerechtere Welt ein.

Ob ihm Rahmen ihrer Freizeit, Vereins-/ Organisationstätigkeit oder von Schul- bzw. Hochschulinitiativen.
Der DGVN  Jugendfriedenspreis 2020 – dotiert mit 3000 Euro – wird voraussichtlich am 14. Oktober 2020 an solche wegweisende junge Menschen und ihre Projekte verliehen, um ihr aktives Wirken für z.B. ein gleichberechtigtes, menschenwürdiges Leben Aller, das Engagement für bessere Bildung von benachteiligten Kindern, oder für ein Ende des Einsatzes von Kindersoldaten, bis hin zu Projekten zur Verbreitung eines besseren Verständnisses für die Arbeit und das System der Vereinten Nationen selbst, zu würdigen, gesellschaftlich anzuerkennen und nachhaltig zu fördern.

Wer kann sich bewerben?

Es können sich junge Menschen bis 29 Jahren bewerben, die in der Bundesrepublik Deutschland wohnen bzw. gemeldet sind. Schülerinnen und Schüler, Jugendliche welche ein soziales, kulturelles oder ökologisches Jahr absolvieren, BUFDIs, Azubis, Studierende, Berufsanfänger oder Vergleichbares bilden die Zielgruppe.

Auswahlentscheidung

Die Bewerbungen werden durch eine von den Initiatorinnen und Initiatoren eingesetzte Jury, der u. a. ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger angehören, ausgewählt. Das Projekt sollte im Themenbereich der Vereinten Nationen stehen bzw. einen Beitrag im Rahmen der Ziele und Aufgaben der Vereinten Nationen leisten. Mehr Informationen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung findest du in SDGs-Basisinformation . Akzeptiert werden Projekte, die sich schon in der Umsetzung befinden und noch nicht abgeschlossen sind.

Bewerbungsinformationen

Die Bewerbungsdeadline ist der 27. September. Die Bewerbung muss per Online-Bewerbungsformular mit allgemeinen Informationen zum Projekt, einer Projektbeschreibung und einem Projektlebenslauf eingereicht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.jugendfriedenspreis.de

Karriere bei Internationalen Organisationen – Das Nachwuchsförderprogramm der Bundesregierung

Das Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen (BFIO) sucht Hochschulabsolventinnen und -absolventen (Master bzw. Diplom) mit deutscher Staatsangehörigkeit, zwei- bis vierjähriger Berufserfahrung, sehr guten Englischkenntnissen und Schwerpunkten in beispielsweise folgenden Studiengängen:

Sozial- und Politikwissenschaften
Rechtswissenschaften
Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
Naturwissenschaften und Ingenieurwesen

Aktuell schreibt die Bundesregierung 23 Junior Professional Officer (JPO) -Stellen in mehr als 15 verschiedenen Internationalen Organisationen aus,

z. B. im UN-Sekretariat in New York, bei UNODC in Wien, bei der WHO in Genf, bei IOM in Brüssel, bei UNICEF in Bamako oder bei der Weltbank in Washington.

Es handelt sich um reguläre Arbeitsverträge bei den Vereinten Nationen mit einer Dauer von zwei bis drei Jahren.

Die Ausschreibung endet am 14. August 2020
Die detaillierten Ausschreibungen sowie Informationen über das Bewerbungsverfahren finden Sie unter: http://www.bfio.de

CfP: 10. UN Forschungskolloquium „Die Vereinten Nationen und Ressourcen“

Veranstalter: AG Junge UN-Forschung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) zusammen mit dem Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) an der Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Keynote: Prof. Dr. Wilhelm Löwenstein (IEE), Prof. Dr. Pierre Thielbörger (IFHV)

Rahmenprogramm (vorläufig): Führung durch das Deutsche Bergbaumuseum,
gemeinsames Abendessen

Deadline für Abstracts01.08.2020

Deadline für Papiere01.10.2020

Deadline für Anmeldungen27.09.2020
Die generelle Veranstaltungssprache ist Deutsch. Vorträge und die anschließende Diskussion können bei Bedarf auf Englisch stattfinden.

Das Kolloquium steht allen Interessent*innen, auch ohne eigenen Beitrag, offen.

Themenstellung:

Unter dem Thema „Die Vereinten Nationen und Ressourcen“ soll die Rolle von Ressourcen (materieller und immaterieller Natur) für die Stabilität der UN sowie des globalen Ordnungsrahmens und des Friedens zwischen den Staaten, gleichzeitig aber auch die Ressourcenfokussierung transnationaler Unternehmen betrachtet werden. Dabei möchten wir „klassische“ Ressourcen wie Geld, Arbeitskraft, natürliche Ressourcen/Bodenschätze, Wasser, Land, aber auch oftmals vergessene Ressourcen wie politischen Einfluss, Vertrauen, Good Governance und sonstige soft power Elemente beleuchten. Gerade auch große globale Herausforderungen wie die aktuelle COVID-19 Krise wirft Fragen über die Verteilung und Stellenwert dieser sehr verschiedene Ressourcen auf.

Fragestellungen können sich insbesondere in drei thematischen Blöcke mit jeweils zwei Unterfragen ergeben:

 

  1. Die Ressourcen der Vereinten Nationen und Deutschlands Verantwortung
  • Ressourcen-Krise der UN

Welche Ressourcen brauchen die UN, um ihre Ziele umzusetzen?

Wie wirkt sich dabei die momentane Krise des Multilateralismus und der Verlust des Vertrauens in (internationale) Institutionen aus?

Wie können die UN ihr Bestehen und ihre Funktionsfähigkeit absichern, wenn die staatlichen Finanzierungen (etwa durch die USA) schwinden?

Wie handlungsfähig ist die UN in Zeiten globaler Krisen, wie die COVID-19 Pandemie?

  • Deutschlands neue Ressourcen in den UN

Welche Ressourcen kann Deutschland anbieten, um für internationale Kooperation, die Friedenssicherung, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Absicherung der Menschenrechte zu werben, insbesondere durch die aktuelle Mitgliedschaft Deutschlands im UN-Menschenrechtsrat und im UN-Sicherheitsrat?

 

  1. Ressourcenknappheit und -ungleichheit als Ursache globaler Herausforderungen
  • Ressourcen und COVID-19

Welche Rolle spielen Ressourcen in der Bewältigung der COVID-19 Krise und für den (Wieder‑) Aufbau resilienter Gesellschaften? In Frage kommen beispielsweise Fragen um die Verteilung von medizinischen Materialien und einem potentiellen Impfstoff; die Rolle sozialer und wirtschaftlicher Menschenrechte für Vulnerabilitäten gegenüber Pandemien oder die … In wie fern kann die UN zur Pandemiebekämpfung und globalen Stabilisierung beitragen?

  • Ressourcenknappheit als Migrationsgrund

Inwieweit ist Ressourcenknappheit und-ausbeutung (z.B. von Wasser, Land oder Nahrung) eine Ursache von Migration und Flucht?

Wie können die menschenrechtlichen und humanitären Notlagen durch Ressourcenknappheit und ungerechte Ressourcenverteilung von der internationalen Gemeinschaft wirksamer bekämpft werden?

  • Ressourcen-basierte Armutsbekämpfung

Wie verhalten sich Ressourcenungleichheit und Armut zueinander?

Welche Rollen spielen globale Klimaveränderungen bei zukünftigen Fragen der Ressourcenverteilung oder nicht nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster, die auf einem Extaktivismus ökologischer und menschlicher Ressourcen basieren?

Wie kann etwa Sustainable Development Goal 1, die Beseitigung extremer Armut, durch internationale Kooperation und Entwicklungsprogramme, vor allem der UN, erreicht werden? Wie können dabei negative Externalitäten vermieden werden, beispielsweise beim Wandel einer ländlichen Agrar- in eine urbane Industriegesellschaft?

Welche Strategien sind in der Armutsbekämpfung tatsächlich wirksam?

 

 

  1. Ressourcenverteilung vis-à-vis Mensch und Unternehmen
  • Ressourcen im Bereich von Unternehmen und Menschenrechten

Welche Rolle spielen Ressourcen bei unternehmensbezogenen Menschenrechtsverletzungen?

Welche Antworten hat das Völkerrecht auf das Verbrechen Pillage? 

Welche Lösungen bietet das neue Forschungsfeld Business and Human Rights für diese Probleme?

In wie fern haben Unternehmen eine globale Verantwortung, z.B. bei der Medikamentenversorgung?

  • Ressourcen als Rechte von Individuen

Wem gehört die Ressource „Arbeitskraft“?

Wie können existenzsichernde Löhne und menschenrechtskonforme Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten sichergestellt werden?

Können und sollten Gruppen (und Individuen) auch Rechte an Ressourcen haben? Inwiefern besteht hierbei ein Zusammenhang zu einer eurozentrisch geprägten kapitalistischen Weltordnung und können darin koloniale Kontinuitäten erkannt werden? Wo bestehen Konfliktlinien zu traditionellen Wissensformen?

 

Die genannten Themen dienen der Veranschaulichung und sind keinesfalls abschließend.

Organisatorischer Rahmen des Kolloquiums:
Das 10. UN-Forschungskolloquium wird von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Junge UN-Forschung in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen organisiert, deren Mitglieder aus den Fachbereichen Völkerrecht, Politikwissenschaft und Soziologie kommen. Kooperationspartner des diesjährigen UN-Forschungskolloquiums sind die Mitarbeiter*innen der Institute für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht sowie für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik an der Ruhr-Universität Bochum. Das Kolloquium heißt Nachwuchswissenschaftler*innen und Studierende aller Fachrichtungen willkommen. Es bietet die Gelegenheit, Forschungs- und Studienarbeiten mit Bezug zu den Vereinten Nationen vorzustellen und zu diskutieren. Als besonders anregend hat sich erwiesen, wenn die eingereichten Papiere von Diskutant*innen vorgestellt werden und der jeweilige Beitrag im Anschluss intensiv diskutiert wird. Durch den interdisziplinären Blick werden gängige Definitionen hinterfragt und Probleme neu betrachtet.

 

Autor*innen melden sich bitte bis zum 01.08.2020 mit einem Abstract (ca. 200 Wörter) zum Oberthema an. Eine Zusage erfolgt bis zum 12.08.2020. Die Frist für die Einreichung der fertigen Papiere (max. 5.000 Wörter) ist der 01.10.2020. Dies dient dem Zweck der Vorbereitung aller Personen auf das Kolloquium.

 

Weitere interessierte Teilnehmer*innen können sich bis zum 27.09.2020 verbindlich per Email anmelden. Bei der Anmeldung geben bitte Autor*innen und Teilnehmer*innen an, ob sie die Rolle eines*r Diskutant*in übernehmen möchten.

Einen Teilnahmebeitrag gibt es nicht. Teilnehmer*innen mit eigenem Papier sowie DGVN-Mitglieder können einen Fahrtkostenzuschuss beantragen (bitte bei der Anmeldung angeben).

 

Bei Fragen und für Anmeldungen stehen wir unter info@uno-forschung.de zur Verfügung.

 

Corona-Hinweis: Wir gehen hoffnungsvoll davon aus, dass das Forschungskolloquium im Oktober so stattfinden kann. Sollten die Einschränkungen dies nicht erlauben, wird es stattdessen in den digitalen Raum verlegt werden.